Presseartikel und eigene Texte

 

Frauenlisten wieder am Start – mit Vortrag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Nördlingen (pm). Zu den turnusgemäßen Jahreshauptversammlungen trafen sich die Donau-Rieser sowie die Nördlinger Frauenliste. Mit dabei waren auch die wiedergewählte Kreisrätin und erste Vorsitzende der Donau-Rieser Frauenliste Barbara Geppert, sowie die erste Vorsitzende der Nördlinger Frauenliste Birgit Ludwig und die beiden neugewählten Nördlinger Stadträtinnen Katharina Baumgärtner und Dr. Cathrin Schnell. Coronabedingt waren keine Veranstaltungen im vergangenen Jahr möglich und so fielen die Rechenschafts- und Kassenberichte sowie die Berichte aus den Gremien auch entsprechend kurz aus. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl der Vorstandschaft der Nördlinger Frauenliste. Einstimmig bestätigt wurde Birgit Ludwig als 1. Vorsitzende und Silvia Gollmer als Schriftführerin, die nicht anwesend sein konnte. Das Amt der 2. Vorsitzenden übernimmt von Ex-Stadträtin Sonja Kuban Katharina Baumgärtner. Diese ist auch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen/Frauenliste im Nördlinger Stadtrat. Sonja Kuban bekleidet ab jetzt das Amt der Kassiererin in der Nachfolge der lange Jahre aktiven Maria Leunissen. Als Beisitzerinnen wurden Dr. Cathrin Schnell und Sabine Handl gewählt. Zu Rechnungsprüferinnen wurden Christine Trollmann und Heidi Hager bestimmt. Als Delegierte für den Landesverband Frauenlisten Bayern e.V. fungieren Barbara Geppert und Sonja Kuban.

Nach der coronabedingten Zwangspause findet am 26. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wieder eine öffentliche Veranstaltung statt. Unter dem Titel „Pornografie in Deutschland - Milliardengeschäft und eine große Gefahr insbesondere für Kinder und Jugendliche“ referiert unter 3G-Auflagen um 19:30 Uhr in der Nördlinger Stadtbibliothek Marietta Hageney von SOLWODI. Die Gesetzgebung in Deutschland verbietet zwar die Verbreitung von Pornografie an unter 18-jährige. Über Smartphones und Internet haben aber Kinder und Jugendliche problemlos jederzeit die Möglichkeit, Zugang zu bekommen. In Deutschland liegt das durchschnittliche Alter mit Pornografie-Erstkontakt bei ca. 12 Jahren unabhängig von Familiensituation und Schulform.

Foto: Regina Thum-Ziegler

Die Nördlinger Frauenliste hat ihre Vorstandschaft gewählt: v.l.n.r. Barbara Geppert (Kreisrätin), Dr. Cathrin Schnell (Beisitzerin), Christine Trollmann (Rechnungsprüferin), Birgit Ludwig (1. Vorsitzende), Katharina Baumgärtner (2. Vorsitzende), Sonja Kuban (Kassiererin) und Sabine Handl (Beisitzerin). Nicht auf dem Bild Silvia Gollmer (Schriftführerin) und Heidi Hager (Rechnungsprüferin).
 

Frauenlisten beginnen mit ihren monatlichen Treffen

Die Nördlinger und Donau-Rieser Frauenlisten starteten ihre monatlichen Treffen mit der Wahlnachlese und Informationen zum aktuellen Stand der Stadt- und Kreispolitik.

Die Vorsitzende der Nördlinger Liste, Birgit Ludwig, dankte allen Mitglieder für ihre engagierte Wahlwerbung, die sich auch im Wahlergebnis niederschlug. Auf die ausscheidende Stadträtin Sonja Kuban folgen nun ZWEI Rätinnen: Katharina Baumgärtner( geb. Traber) und Dr. Cathrin Schnell. Obwohl die Donau-Rieser Liste keine minder engagierte Wahlwerbung machte, konnte sie nur einen Kreistagssitz behalten. Die wiedergewählte Barbara Geppert (1. Vorsitzende der Donau-Rieser Frauenliste) bedankte sich ebenso für die erhaltene Unterstützung und versicherte, dass sie mit all ihrer Erfahrung und viel Engagement weiterhin die weibliche Sicht deutlich machen wird.

Der langjährigen Stadträtin Sonja Kuban zollten alle Anwesenden Dank und Anerkennung, die ihren Ausdruck in einem Blumenstrauß und einem Gutschein fanden. Sie wird als Kassiererin im Vorstand der Frauenlisten jederzeit ihre wertvollen Erfahrungen einbringen. Den beiden neuen Stadträtinnen wurde - spätabends nach ihrer Fraktionssitzung - nochmals zum Wahlsieg gratuliert und für ihr Engagement viel Sitzfleisch, Fantasie und Durchsetzungsvermögen gewünscht. Eine sehr herzliche Gratulation erfuhr die frisch verheiratete Katharina Baumgärtner durch ein Geschenk neben den nachträglichen Glückwünschen.
 

WAHLEN 2020

SITZVERTEILUNG IM NÖRDLINGER STADTRAT

 

SITZVERTEILUNG IM DONAU-RIESER KREISTAG

Wahlveranstaltung der Nördlinger Frauenliste in der Schranne am 31. Januar 2020

Auf einen gelungenen Wahlkampf-Auftakt können die Kandidatinnen der Nördlinger und Wemdinger Frauenliste, sowie der Donau-Rieser Kreistagsliste zurückblicken:

„Wer macht die beste Politik?“, fragte sich die fetzige Frauenband aus Fünfstetten Shalamazl in einem ihrer Liedbeiträge und kam zu dem überzeugten Resüme: „Ene mene miste, es ist die Frauenliste!“

Dieses Lob vom Riesrand freute die Nördlinger Damen, aber sie stellten in ihrer Vorstellungsrunde klar, dass es bei der Zielsetzung der Frauenliste weniger um ein „Besser“ oder „Schlechter“ in der Kommunalpolitik gehe, sondern um den Blickwinkel als solches:

„Frauen sehen(s) eben anders!“

Und die weibliche Sicht auf die Dinge und Entscheidungsfragen verdiene Respekt. Doch da fehle es eben rein schon bei der zahlenmäßigen Vertretung von Frauen – Sicht(en) noch recht weit. Von einer paritätische Besetzung in politischen und sonstigen Verantwortung-tragenden Gremien seien wir auch nach 24 Jahren der frauenpolitischen Arbeit im Kreis und in der Stadt weit entfernt. Frauen stellen zwar über die Hälfte der Bevölkerung, sind aber real dort, wo es um die Umsetzung von politischen und gesellschaftlichen Aufgaben geht, immer noch erheblich unterrepräsentiert. Die von Beginn an geforderte Gleichstellungsstelle zur Förderung und Vernetzung von Frauen konnte auf Grund der Mehrheitsverhältnisse nicht umgesetzt werden.

Regina Thum-Ziegler, die Begründerin der Wemdinger Frauenliste, langjährige Kreisrätin und geschätzte Stadträtin aus Wemding, führte in bewährter lebendiger und engagierter Weise durch das abwechslungsreiche Programm des Abends. Birgit Ludwig, Vorsitzende der Frauenliste, fand in ihrer Begrüßung sehr anerkennende Worte für die Aufgeschlossenheit des anwesenden OB-Kandidaten der Grünen, Wolfgang Goschenhofer, für das weite Thema der Gleichberechtigung in Politik und Gesellschaft. Was die Frage der Parität angehe, stehe er schon immer in einer Reihe der für ihre Rechte kämpfenden Frauen, betonte dieser. Goschenhofer gab den anwesenden Frauen ein Wahlversprechen:

Sollte er Oberbürgermeister werden, würde er sich des Themas der Gleichstellung annehmen und er erhoffe sich dann auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Stadträtinnen der Frauenliste.

Bei der Vorstellung der Kandidatinnen wurde das breite Spektrum der von ihnen vertretenen Ziele und Wünsche deutlich, denn jede brachte ihr eigenes Lieblingsthema zur Sprache. Die Palette reichte über den Wunsch nach einer Gleichstellungsstelle, einem BürgerInnenhaus als Treffpunkt mit Beratungsmöglichkeiten, über den Wunsch nach mehr Transparenz und bürgernaher Politik, hin zu mehr Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und Familien, einem Nördlinger Familienpass, bis zu dem Wunsch nach besserer Integration und Betreuung von Menschen in Problemsituationen.

Katharina Traber, Manuela Hofmann-Scherrers und Dr. Cathrin Schnell als Kandidatinnen auf den ersten drei Plätzen legten auf die gestellten Interviewfragen ihre Schwerpunkte noch etwas ausführlicher dar. So möchte sich Traber verstärkt für die Jugend einsetzen, Hofmann-Scherrers legt großen Wert auf bezahlbaren Wohnraum in Nördlingen und Dr. Schnell plädiert aus eigener Erfahrung für arbeitnehmergerechte Kinderbetreuungszeiten in allen Versorgungseinrichtungen, so dass Frauen  nicht ausgebremst werden, wenn sie einer Vollzeit-Berufstätigkeit nachgehen wollen oder müssen.

Internationaler Frauentag

Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2020 laden Frauenliste und Bündnis90/Die Grünen zum Frauenfrühstück in das CraterCafe&Bar ab 9:30 Uhr in Nördlingen ein. Beim Frauenfrühstück bieten wir eine Plattform für den Austausch zu frauenpolitischen Themen und Gelegenheit zum Netzwerken. Die Kandidatinnen beider Listen kann Frau auch kennen lernen.

Frauen wollen keine Blumen, sie wollen Gleichstellung und die Hälfte der Macht, denn die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich. Die Gesellschaft kann nur profitieren, wenn Frauen und Männer gemeinsam und gleichberechtigt Politik machen, wenn beide Geschlechter gleich stark in den kommunalen Gremien vertreten sind. Die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern, von jung bis alt, müssen bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Die weibliche Perspektive und Forderungen können nur wir Frauen in der Politik vertreten.

Dann nimmt Manuela Hofmann-Scherrers die Gäste mit auf eine Spurensuche nach den Frauen in Nördlingen. Wie konnten Frauen in früheren Jahrhunderten ihr Leben gestalten und in der Öffentlichkeit wirken? Welche der politischen und gesellschaftlichen Positionen boten sich ihnen oder mussten erkämpft werden? Schon immer gab es Frauen, denen wir wichtige Veränderungen verdanken. Sie sollen aus dem Vergessen auftauchen.

 

Wahlveranstaltung der Nördlinger Frauenliste in der Schranne am 31. Januar 2020

Auf einen gelungenen Wahlkampf-Auftakt können die Kandidatinnen der Nördlinger und Wemdinger Frauenliste, sowie der Donau-Rieser Kreistagsliste zurückblicken:

„Wer macht die beste Politik?“, fragte sich die fetzige Frauenband aus Fünfstetten Shalamazl in einem ihrer Liedbeiträge und kam zu dem überzeugten Resüme: „Ene mene miste, es ist die Frauenliste!“

Dieses Lob vom Riesrand freute die Nördlinger Damen, aber sie stellten in ihrer Vorstellungsrunde klar, dass es bei der Zielsetzung der Frauenliste weniger um ein „Besser“ oder „Schlechter“ in der Kommunalpolitik gehe, sondern um den Blickwinkel als solches:

„Frauen sehen(s) eben anders!“

Und die weibliche Sicht auf die Dinge und Entscheidungsfragen verdiene Respekt. Doch da fehle es eben rein schon bei der zahlenmäßigen Vertretung von Frauen – Sicht(en) noch recht weit. Von einer paritätische Besetzung in politischen und sonstigen Verantwortung-tragenden Gremien seien wir auch nach 24 Jahren der frauenpolitischen Arbeit im Kreis und in der Stadt weit entfernt. Frauen stellen zwar über die Hälfte der Bevölkerung, sind aber real dort, wo es um die Umsetzung von politischen und gesellschaftlichen Aufgaben geht, immer noch erheblich unterrepräsentiert. Die von Beginn an geforderte Gleichstellungsstelle zur Förderung und Vernetzung von Frauen konnte auf Grund der Mehrheitsverhältnisse nicht umgesetzt werden.

Regina Thum-Ziegler, die Begründerin der Wemdinger Frauenliste, langjährige Kreisrätin und geschätzte Stadträtin aus Wemding, führte in bewährter lebendiger und engagierter Weise durch das abwechslungsreiche Programm des Abends. Birgit Ludwig, Vorsitzende der Frauenliste, fand in ihrer Begrüßung sehr anerkennende Worte für die Aufgeschlossenheit des anwesenden OB-Kandidaten der Grünen, Wolfgang Goschenhofer, für das weite Thema der Gleichberechtigung in Politik und Gesellschaft. Was die Frage der Parität angehe, stehe er schon immer in einer Reihe der für ihre Rechte kämpfenden Frauen, betonte dieser. Goschenhofer gab den anwesenden Frauen ein Wahlversprechen:

Sollte er Oberbürgermeister werden, würde er sich des Themas der Gleichstellung annehmen und er erhoffe sich dann auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Stadträtinnen der Frauenliste.

Bei der Vorstellung der Kandidatinnen wurde das breite Spektrum der von ihnen vertretenen Ziele und Wünsche deutlich, denn jede brachte ihr eigenes Lieblingsthema zur Sprache. Die Palette reichte über den Wunsch nach einer Gleichstellungsstelle, einem BürgerInnenhaus als Treffpunkt mit Beratungsmöglichkeiten, über den Wunsch nach mehr Transparenz und bürgernaher Politik, hin zu mehr Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und Familien, einem Nördlinger Familienpass, bis zu dem Wunsch nach besserer Integration und Betreuung von Menschen in Problemsituationen.

Katharina Traber, Manuela Hofmann-Scherrers und Dr. Cathrin Schnell als Kandidatinnen auf den ersten drei Plätzen legten auf die gestellten Interviewfragen ihre Schwerpunkte noch etwas ausführlicher dar. So möchte sich Traber verstärkt für die Jugend einsetzen, Hofmann-Scherrers legt großen Wert auf bezahlbaren Wohnraum in Nördlingen und Dr. Schnell plädiert aus eigener Erfahrung für arbeitnehmergerechte Kinderbetreuungszeiten in allen Versorgungseinrichtungen, so dass Frauen  nicht ausgebremst werden, wenn sie einer Vollzeit-Berufstätigkeit nachgehen wollen oder müssen.

 

Kommunalwahl 2020: gemeinsame Nominierungsversammlung der Frauenlisten

Die Donau-Rieser, Nördlinger und Wemdinger Frauenlisten trafen sich zu ihrer gemeinsamen Nominierungsversammlung am Samstag, den 4. Januar 2020, im Gemeindehaus in Nördlingen - Holheim. Sie schicken als einzige Listen im Kreis Donau-Ries nur Frauen in den Wahlwettbewerb. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder und Kandidatinnen verliefen die Nominierungen reibungslos - unter der bewährten Moderation der scheidenden Kreisrätin Regina Thum-Ziegler .Die nominierten Kandidatinnen der Wemdinger Frauenliste mit 2 Ersatzkandidatinnen wurden von den anwesenden Mitglieder einstimmig gewählt. Anschließend wurden die 60 Kandidatinnen der Donau-Rieser Liste benannt und die 3 Spitzenkandidatinnen einzeln
vorgestellt und zu ihren Zielen befragt . 1. Barbara Geppert, Ederheim, Kreisrätin: 2. Carina
Roßkopf, Wemding, Stadträtin und Frauenbeauftragte; 3. Yvonne Hauber,Wemding. Auch diese Liste mit 5 Ersatzkandidatinnen wurde mehrheitlich gewählt. Last, but not least: die Nördlinger Frauenliste. Anstelle von Sonja Kuban wird Katharina Traber als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf geschickt. Manuela Hofmann- Scherrers und Dr. Cathrin Schnell folgen auf den nächsten beiden Plätzen. Die restlichen 27 Kandidatinnen und die Ersatzkandidatin wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig nominiert.

In einer gemeinsamen Wahlveranstaltung werden die politischen Inhalte der einzelnen Frauenlisten und ihre jeweiligen Schwerpunkte präsentiert. Die Kandidatinnen können so in Augenschein genommen werden, und man/frau kann zwanglos mit ihnen ins Gespräch kommen. Alle Spitzenkandidatinnen werden ausführlich ihr persönliches Statement verkünden. Die Rieser Frauenband „Schlamazl“ wird den Abend musikalisch begleiten.
Termin und Ort: Freitag, den 31.01.2020, um 19.30 Uhr, Schrannensaal, Nördlingen

 

Frauenliste nominiert ihre Kandidatinnen

Die Liste aus dem Landkreis will im März mehr Sitze im Kreistag erringen. Ein genaues Programm steht noch nicht fest, die grundsätzlichen Themen aber schon

Die Donau-Rieser Frauenliste will auch im nächsten Kreistag eigene Akzente setzen. In welcher politischen Konstellation sie sich positionieren wird, ist noch offen. Derzeit bildet sie eine Fraktionsgemeinschaft mit der ÖDP und den Freien Wählern. Dies dürfte jedoch nach derzeitigem Stand künftig nicht mehr der Fall sein. Zwischen den Freien Wählern und der PWG bahnt sich nach derzeitigen Erkenntnissen eine gemeinsame Fraktion an. Auf die Frage, mit wem sich die Frauenliste in der kommenden Wahlperiode zusammentun werde, sei es noch zu früh, sagte die langjährige Frontfrau Regina Thum-Ziegler am Wochenende im Bürgerhaus des Nördlinger Stadtteils Holheim, wo bei einer Mitgliederversammlung die Kreistagskandidatinnen nominiert wurden. Thum-Ziegler selbst wird nicht mehr dabei sein. „18 Jahre im Kreistag sind genug. Jetzt sollen Jüngere ran“, begründete die Wemdingerin ihren Rückzug. Sie wolle sich künftig anderen Aufgaben widmen und die Kommunalpolitik hintanstellen. Bis 2014 war die Psychologin und Familientherapeutin auch Mitglied im Stadtrat Wemding.

Die Liste mit den 60 Bewerberinnen aus allen Teilen des Landkreises wurde nach einigen Änderungen bei einer Enthaltung angenommen. Ziel ist es, bei der Kreistagswahl mehr als die bisherigen zwei Sitze zu ergattern. Thum-Ziegler und ihre Mitstreiterinnen sind zuversichtlich, dies auch zu schaffen. Spitzenkandidatin ist diesmal die amtierende Kreisrätin Barbara Geppert (Ederheim) gefolgt von Carina Roßkopf und Yvonne Hauber, die beide aus Wemding kommen. Auf Platz vier steht Renate van Olfen aus Maihingen vor Manuela Hofmann-Scherrers und Heidemarie Wüst-Thum. Jüngste Kandidatin ist die 26-jährige Katharina Traber aus Nördlingen. Die Frauen legten an diesem Nachmittag noch kein ausformuliertes Programm für die Kommunalwahlen am 15. März vor. Naturgemäß würden frauenpolitische Themen im Vordergrund stehen, betonte Regina Thum-Ziegler. Ganz oben auf der Agenda stehe zudem das Thema „Parität“, wozu gehöre, dass politische Gremien zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzt werden müssen. Hinzu komme die Forderung nach mehr Transparenz bei den politischen Entscheidungen in den Kreisgremien, möglichst unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger. „Wir dürfen die Bevölkerung nicht immer vor vollendete Tatsachen stellen“, so Thum-Ziegler. Bedeutung für die Frauen habe darüber hinaus das Thema Nachhaltigkeit, das sich inzwischen auch Landrat Stefan Rößle und die CSU auf die Fahnen geschrieben hätten. Die Frauenliste werde genau darauf achten, ob es sich dabei nur um Symbolpolitik handeln werde oder im Landkreis tatsächlich konkrete und nachprüfbare Schritte unternommen würden. Für die Kreistagsarbeit in der neuen Amtszeit wünschten sich die Frauen einen fraktionsübergreifenden respektvollen Umgang im Kreistag und den Ausschüssen untereinander, auch wenn es unterschiedliche Ansichten zu Sachthemen gebe. Einen gewissen Nachholbedarf bei Frauenthemen sehen sie Kommunalpolitikerinnen beim amtierenden Landrat Stefan Rößle. Bisher habe sich dieser dabei noch nicht sehr hervorgetan. „Aber vielleicht bekommen wir einen neuen Landrat, der dies anders sieht“, betonte Regina Thum-Ziegler vor dem Hintergrund der bisherigen drei Herausforderer des Landkreis- chefs. Sie gehe davon aus, dass Rößle in eine Stichwahl müsse. (Rieser Nachrichten vom 21.01.2020 / Augsburger Allgemeine vom 09.01.2020).

 

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